Safran

Safran (Crocus Sativus) ist das wertvollste Gewürz der Welt.

Safran wird aus den getrockneten orange-roten Stempelfäden der zartlila Blüten der Krokusart "Crocus Sativus" gewonnen. Die Ernte erfolgt auch heute noch in reiner Handarbeit – jedes Pflänzchen muss einzeln geerntet und der Blüte dann bis zu 3 Stempelfäden entzogen werden. Für die Herstellung eines einzigen Kilos Safran müssen zwischen 150000 und 250000 Blüten geerntet werden, was den hohen Preis des Gewürzes erklärt.

Ein Arbeiter kann pro Tag nur ca. 60 bis 80 Gramm ernten. Erschwerend kommt hinzu, dass Safran nur ein Mal pro Jahr im Herbst, und zwar für nur etwa 2 Wochen blüht.

Bereits im alten Griechenland und auch in Rom kannte man die Pflanze und verwendete sie als Heil- und Färbemittel. Im alten Rom soll mit Safran der Randstreifen der Toga, die Kleidung des Magistrats, gefärbt worden sein.

In der Homöopathie wird er noch bei Menstruationsstörungen und bei verschiedenen Krampfzuständen eingesetzt. Safran wirkt sich positiv bei Verdauungsbeschwerden aus, also als Magen-Stärker, gegen Magenbeschwerden und Blähungen.

Außerdem hat er eine positive Wirkung auf die Geschlechtsorgane, verringert somit Menstruationsbeschwerden oder hilft bei Potenzproblemen als Aphrodisiakum. Er wirkt sich positiv auf Schwierigkeiten bei der Atmung aus, hilft also gegen Asthma oder Husten. Er verringert Beschwerden des zentralen Nervensystems, wirkt dabei beruhigend, schmerzlindernd und fördert ein besseres Einschlafen. Neuesten Forschungsergebnissen zufolge ist er auch als Mittel gegen Krebs einsetzbar.

Safran gehört zur Kategorie Iridaceae. Jede Blüte hat 3 Federn, die jeweils etwa 2 - 3 cm lang sind. 80 % der weltweiten Safran-Ernte stammt aus hochqualitativem iranischen Anbau. Jedes Jahr wird dort etwa 190 Tonnen getrockneter Safran hergestellt. Spanien ist mit 12 % weltweitem Anteil auf Platz zwei der Weltrangliste.

Es gibt ihn in folgenden verschiedenen Sorten:

  1. Negin
  2. Allred (Sargol)
  3. Red & White (rot und weiß)
  4. Bunch
  5. Als Pulver in den Stärken A, B und C

Safran findet sowohl in der Küche, als auch in der Arzneimittelproduktion Verwendung.