Datteln

Iran gehört seit alters her zu den grössten Dattel-Produzenten und -Exporteuren in der Welt. Datteln werden hier seit rund 6000 Jahren kultiviert.

Auf 185 000 Hektar Anbaufläche werden jährlich mehr als eine Million Tonnen Datteln geerntet.

Datteln unterscheiden sich in Farbe, Form, Grösse und Trockenheitsgrad. Die Unterschiede kommen durch die verschiedenen Böden und die Klimaunterschiede der Anbaugebiete und Züchtungsmassnahmen zustande.

Große Bedeutung bei den iranischen Datteln hat die Mozafati-Dattel (Rotab). Das Hauptanbaugebiet finden wir in der Provinz Kerman, nahe der historischen Stadt Bam im Südosten Irans. Diese vorzügliche, weiche und saftige Dattelsorte wird von Juli bis September geeerntet.

Datteln sind reich an Zucker und haben einen entsprechend hohen Kaloriengehalt (350 Gramm Datteln enthalten ca. 1500 Kalorien). Das brachte ihnen den Namen „Brot der Wüste“ ein. Ballaststoffe, Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium sowie B-Vitamine machen sie zu einer gesunden Nascherei. Der Gehalt der Aminosäure Tryptophan ist besonders interessant. Aus Tryptophan entsteht im Körper das Hormon Melatonin, das eine Bedeutung für den Schlaf-Wach-Rhythmus hat.

Frische Datteln gibt es in den Wintermonaten von September bis Januar. Besonders beliebt sind die Früchte in der Weihnachtszeit. Zur Trocknung vorgesehene Beeren werden halbreif geerntet. Die Sonne oder künstliche Wärme entzieht ihnen das Wasser. Ebenso wie tiefgefrorene Ware sind sie das ganze Jahr über erhältlich.